Kapelle
Die Kapelle “St. Sebastian” zu Mannebach
In Urkunden und Steuerlisten wird schon im Jahre 1542 eine Kapelle in Mannebach
erwähnt. Ihr Ursprung geht auf das späte Mittelalter zurück. Damit gehört sie neben der
Pfarrkirche in Retterath (1300) und der Kapelle in Oberelz (~1348) zu den drei ältesten
Kirchen der Pfarrei Retterath. Während des 30-jährigen Krieges wurde das evangelische
Gotteshaus (zwischen ca. 1540 und 1665 waren alle Orte, die zur Grafschaft Virneburg
gehörten evangelisch) von den Besatzungen der Kaiserlich-Katholischen Truppen
demoliert. Die Mannebacher Untertanen ließen es jedoch wieder herrichten. Im 18.
Jahrhundert musste die Kapelle wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Im Jahre 1772
erfolgte der heutige Neubau (siehe Jahreszahl über dem Westportal). Nach einer Sage
sollen die Mannebacher nach einer schweren Seuche beschlossen haben, die Kirche zu
Bauen. Dafür sprechen die Figuren des hl. Sebastian (Patron der Kapelle) und des hl.
Rochus, die seit jeher als Pest-Heilige verehrt werden. Außerdem besaß die Kapelle früher
Holzteile des hl. Kreuzes als Reliquie. Diese sind offenbar nicht mehr vorhanden. Ihr
Kirmesfest feiern die Mannebacher jedes Jahr am Fest der Kreuzerhöhung (14.
September)
Nach der Sanierung